CDU Großheide

Mit Steuererhöhungen gegen die Miesen

Der Gemeinderat Großheide verabschiedet mehrheitlich den Haushalt für das Jahr 2012. Weil der Etat nicht ausgelichen ist, muss die Gemeinde ein Konsolidierungskonzept für Einsparungen ausarbeiten.

Großheide - Die Gemeinde Großheide steckt in den Miesen. Im Finanzhaushalt hat die Kommune zwar einen Überschuss in Höhe von 28 500 Euro, der Ergebnishaushalt 2012 schließt allerdings mit einem Minus von rund 360 000 Euro ab. Mit 15 Ja- und sieben Nein-Stimmen wurde der Haushalt 2012 in der Ratssitzung am Dienstagabend mehrheitlich verabschiedet.

Die Schulden der Gemeinde Großheide belaufen sich auf 1,9 Millionen Euro (Stand 31. Dezember 2011). Aufgrund der Finanzlage backt die Kommune 2012 eher kleine Brötchen. Trotzdem summieren sich die Ausgaben für Investitionen in diesem Jahr auf 867 400 Euro. Um all diese Vorhaben auch umsetzen zu können, muss die Gemeinde Kredite in Höhe von 200 000 Euro aufnehmen.
Neue elektronische Tafeln für die Friederikenschule sollen angeschafft werden

Zu den wichtigsten Projekten in diesem Jahr zählen die Erschließung des Baugebiets "An?t Blocksbarg" (265 000 Euro) und der Ankauf für Bauerwartungsland am Wiesenweg (60 000 Euro). 150 000 Euro wird die Gemeinde in den ersten Bauabschnitt für die Erneuerung des Kleinheider Wegs stecken. 41 000 Euro werden in Lungenautomaten und Funkmeldeempfänger für die Ortsfeuerwehren investiert. Darüber hinaus sollen neue elektronische Tafeln für die Friederikenschule (43 000 Euro) angeschafft werden.

Weil der Haushaltsausgleich nicht gelungen ist, muss die Gemeinde ein Konsolidierungskonzept erstellen. Darin wird festgeschrieben, wo es Einsparmöglichkeiten und Potenzial für höhere Einnahmen gibt. Wichtigste Maßnahmen, die die Politik in den kommenden Monaten beschäftigen wird, sind Steuererhöhungen und die Anhebung der Kindergartengebühren. Die Kindergartengebühren wurden das letzte Mal im Jahr 2006 erhöhen. "Bis zum 1. August dieses Jahres sollen die Erhöhungen umgesetzt werden", nannte der Kämmerer im Gespräch mit der OZ das Ziel.