Vertreter aller Ratsfraktionen der Gemeinde Großheide arbeiten mit der Verwaltung eine Baumschutzsatzung aus. Ziel sei es nach Worten des Bauamtsleiters Georg Küpker, die Satzung bis zum 1. Oktober unter Dach und Fach zu haben. 
						Großheide - Die Städte Norden und Aurich haben bereits eine, und auch die Samtgemeinde Hage macht seit vielen Jahren gute Erfahrungen mit ihrer Baumschutzsatzung. Jetzt sollen auch in der Gemeinde Großheide besonders alte und ortsbildprägende Bäume unter Schutz gestellt werden.
  
In der jüngsten Sitzung des Verwaltungsausschusses - nach dem Gemeinderat das wichtigste politische Gremium - wurde die Bildung eines fraktionsübergreifenden Arbeitskreises beschlossen. In der Arbeitsgruppe wird neben Bauamtsleiter Georg Küpker jeweils ein Mitglied aus jeder Ratsfraktion vertreten sein. Ziel ist es, in den kommenden vier Monaten eine entsprechende Satzung auszuarbeiten. "Der Entwurf soll dann in den politischen Gremien diskutiert und vom Rat beschlossen werden", sagte Küpker zum zeitlichen Ablauf. Bis zum Jahresende will man damit nicht warten. Es gibt die Befürchtung, dass viele Leute unliebsame Bäume dann noch fällen würden, bevor die Regelung greift. Ziel sei es darum laut Küpker, die Satzung bis zum 1. Oktober unter Dach und Fach zu haben. "In dem Arbeitskreis sollen die Vorschläge, Bedürfnisse und Bedenken aller Fraktionen eingebracht werden", sagte Wolfgang Brauckmann (Bündnis 90/Die Grünen) gestern auf Nachfrage der OZ. Nach seiner Vorstellung soll der Schutz künftig aber nicht nur für Bäume, sondern auch für Naturlandschaften, die für die Gemeinde Großheide typisch sind. "Heideflächen zum Beispiel, die der Gemeinde den Namen gegeben haben", erläutert Brauckmann.
  
  Ende März hatte sich bereits der Planungsausschuss mit dem Thema befasst, nachdem die rot-grüne Mehrheitsgruppe einige Wochen zuvor bei der Verwaltung einen Antrag auf Erlass einer solchen Baum- und Landschaftsschutzsatzung eingereicht hatte.