CDU Großheide

Großheide steckt weiter in den Miesen

Der Ergebnishaushalt schließt mit einem Defizit von 353 200 Euro ab. Grund sind steigende Personalkosten !

Der Rat stimmte einem Nachtragshaushalt zu. Es gab mehr Gewinne aus der Gewerbe- und Einkommenssteuer. Der Ergebnishaushalt schließt mit einem Defizit von 353 200 Euro ab. Als Grund dafür nannte Kämmerer Theo Kutscher unter anderem die steigenden Personalkosten.

Mit zwölf Ja-Stimmen, sieben Nein-Stimmen und einer Enthaltung votierte der Rat der Gemeinde Großheide auf seiner Sitzung am Dienstagabend in der Gaststätte Merkur für den ersten Nachtragshaushalt 2012. Kämmerer Theo Kutscher hatte den rund 80 Seiten dicken Bericht zuvor kurz vorgestellt: Obwohl sich der Überschuss im Finanzhaushalt von 28 500 Euro auf 72 100 Euro erhöht, steckt Großheide weiterhin in den Miesen. Der Ergebnishaushalt schließt mit einem Defizit von 353 200 Euro ab.

So haben sich zum Beispiel die Personalaufwendungen um 132 700 Euro auf rund 3,4 Millionen Euro erhöht. „Der Grund dafür ist unter anderem eine Kostensteigerung bei der Grundschule Großheide von 5300 Euro“, sagte Kutscher. Bei der Grundschule Berumerfehn stiegen die Kosten um 4300 Euro, beim Kindergarten Thüner Weg um 22 800 Euro, beim Kindergarten Südarle um 15 100 Euro und beim Kindergarten Großheider Straße um insgesamt 7700 Euro.

Es gibt mehr Gewinne aus der Gewerbe- und Einkommenssteuer

Erfreulich nannte Kutscher, dass für die Gewerbesteuer mit einem Mehrertrag von 171 400 Euro gerechnet werde. Auch die Gemeindeanteile an der Einkommenssteuer steigen 2012 um 88 200 Euro. „Die Gewerbetreibenden verdienen ordentlich und auch die Beschäftigungsrate ist ausgeglichen“, so Kutscher.

Manfred Dringenberg von der CDU aber warnte. „Es hat in der letzten Zeit eine wahre Antragsflut gegeben. Jeder einzelne von ihnen kostet der Gemeinde Geld.“ Zukünftig sollte genauestens geprüft werden, welche politischen Wünsche man erfülle. Arno Mennen von der SPD hielt dem entgegen, dass es weniger um die Anträge, als um eine optimalere Planung gehen müsse.

Bevor der Nachtragshaushalt zur Entscheidung stand, entließ der Rat zwei Mitglieder. Thorsten Onkes und Silke Rosenboom-Wilberts, beide von der SPD, schieden aus dem Gremium aus. „Ich bedanke mich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit“, sagte Onkes. Zeitlich sei es ihm aber nicht mehr möglich, seinen Aufgaben für den Rat nachzukommen. Gerlinde Meyer und Lars Heyken rücken für die beiden nach.