CDU Großheide

Schulelternrat stärkt Lehrern den Rücken

Bericht Ostfriesen Zeitung

Von Tatjana Gettkowski
25. Februar 2011

Viele Familien halten die Anschuldigungen gegen die Grundschule Großheide für unbegründet. Drei Familien hatten sich in einem Offenen Brief beim Niedersächsischen Kultusministerium beschwert.
Großheide - Mit Entsetzen und Unverständnis reagieren Eltern vieler Kinder der Grundschule Großheide auf die schweren Vorwürfe, die gegen Lehrer und Schulleitung erhoben wurden. Um diese Anschuldigungen auszuräumen, hatten der Schulelternrat und 22 Mütter und Väter gestern zu einem Pressegespräch eingeladen. "Diese Vorwürfe können wir so nicht stehenlassen. Sie kommen einem Rufmord gleich", machte Schulelternratsvorsitzende Hannelore Poppinga-Hansen deutlich.

Wie berichtet, hatten drei Familien einen Offenen Brief an das niedersächsische Kultusministerium und den Petitionsausschuss des niedersächsischen Landtags gerichtet. Darin hatten sie Mobbing-Situationen mit Drohbriefen und Diffamierungen beklagt. Die Rede war außerdem von körperlicher Gewalt von Kindern untereinander und Lehrern gegenüber Kindern.

"So eine gute Grundschule findet man im ganzen Umkreis nicht so leicht wieder"

"Wir stehen voll hinter dem Kollegium und der engagierten Schulleiterin", sagte die zweite Schulelternratsvorsitzende Claudia Schoolmann. Dies habe der Schulelternrat auch Regierungsschuldirektor Horst-Dieter Husemann geschrieben. Mit einer Unterschriftenliste wollen die Eltern ihre klare Position gegenüber der Landesschulbehörde unterstreichen. Nach Informationen des Schulelternrats ziehen die Lehrer in Erwägung, die Verfasser des Briefes wegen Verleumdung anzuzeigen. "So eine gute Grundschule findet man im ganzen Umkreis nicht so leicht wieder", beschrieb Claudia Schoolmann ihren Eindruck.

Nach Darstellung des Schulelternrats seien zwei der Verfasserinnen des Offenen Briefs an der Schule in der Vergangenheit unangenehm aufgefallen. Unter anderem hätten sie die Lehrerin vor Unterrichtsbeginn regelrecht belagert, um mit ihr über ihre Kinder zu sprechen. "Das hat dazu geführt, dass der Unterricht nicht rechtzeitig angefangen konnte", so Claudia Schoolmann. Nur aus diesem Grunde sei eine Klingel im Eingangsbereich installiert worden. Von Mobbing an der Schule sei dem Schulelternrat nichts bekannt.